Maßnahmen zum Knochenaufbau
Eine Wiederherstellung natürlicher Knochenverhältnisse
Knochen als Trägergewebe für die Zähne im Kiefer kann durch eine Reihe von Erkrankungen abgebaut werden. Insbesondere entzündliche Prozesse wie beispielsweise häufig anzutreffende Zahnbettentzündungen (Parodontitis) führen durch Gewebeübersäuerung zur Entkalkung, Erweichung und schließlich zum Untergang des Knochens.
Desweiteren können auch krankhafte Veränderungen (Zysten, Tumore u. dgl.) durch deren Raumforderung im Knochen zu Abbauprozessen führen. Schließlich passt der Organismus die Knochenmenge der funktionellen Beanspruchung des Kausystems an. Knochenerhalt an zahnlosen Kieferabschnitten ohne Kaubelastung stellt für die Natur eine unökonomische Situation dar. Daher degeneriert an diesen Stellen der Kieferknochen im Laufe der Zeit.
Ziel von Knochenaufbaumaßnahmen ist die Wiederherstellung natürlicher Knochenverhältnisse. Im Falle von Parodontitis-Behandlungen möchte man damit das geschädigte Zahnbett einer Regeneration (anstatt nur narbiger Reparation) zuführen. Im Falle von Implantat-Behandlungen schafft man sich das für die Implantate notwendige Knochenlager. Je nach Ausmaß des Knochenmangels kann der Knochenaufbau zusammen mit dem Setzen der Implantate oder in einer eigenständigen Sitzung erfolgen.